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01.12.2022

Erfolgreiches Symposium »Tanzausbildung im Wandel« am 25./26. November 2022 in München

*Pressemitteilung des DTD vom 29.11.2022

Wichtiger Ausgangspunkt für weltweite Weiterentwicklung und Austausch für die Zukunft des Tanzes

Am 25. und 26. November 2022 fand das internationale Symposium »Tanzausbildung im Wandel« an der Ballett-Akademie der Hochschule für Musik und Theater München (HMTM) in Zusammenarbeit mit dem Dachverband Tanz Deutschland (DTD) statt. Mehr als 170 Personen aus über zehn verschiedenen Ländern nahmen vor Ort in München bzw. online an der Konferenz teil, 50 davon waren aktiv als Referent*innen und Moderator*innen in den angebotenen Formaten beteiligt.

Die Programmpunkte des Symposiums stellten die vier zentralen Fragestellungen in ihren Mittelpunkt, die aktuell in der Tanzwelt, aber auch in der Öffentlichkeit rund um eine zukunftsfähige professionelle Tanzausbildung diskutiert werden: physische und psychische Gesundheit von Tänzer*innen, Umgang mit Exzellenz und Wettbewerb, Diversität und Ethik im Tanz, Netzwerk, Austausch und Reflexion. Ziel war es dabei, alle wichtigen Themenfelder anzusprechen und damit die Basis für einen internationalen Austausch zu legen und den weiteren Dialog zu eröffnen. Federführend für die inhaltliche Ausgestaltung des Symposiums war ein Kurator*innen-Team der beiden Kooperationspartner: für die Ballett-Akademie der HMTM Anna Beke, David Russo, Jan Broeckx und Andrea Sangiorgio, für den DTD Claudia Feest, Michael Freundt und Johannes Bergmann.

Aus Sicht der Ballett-Akademie der HMTM und des DTD war das Symposium ein großer Erfolg und wichtiger Ausgangspunkt für den weiteren internationalen Diskurs für eine Weiterentwicklung der professionellen Tanzausbildung:

Fazit der Ballett-Akademie der Hochschule für Musik und Theater München:

»Als Ballett-Akademie der Hochschule für Musik und Theater München stehen wir für eine Tanzausbildung, die auf der Tradition des klassischen Balletts fußt. Wir lieben das Ballett und den Tanz und sind stolz darauf, diese Leidenschaft an unsere Studierende weiterzugeben. Für uns als einzige staatliche Institution für eine professionelle Tanzausbildung in Bayern war dieses Symposium ein wichtiger Schritt, unser eigenes pädagogisches Konzept mit der internationalen Tanz-Community zu diskutieren, neue Impulse aufzunehmen, zu lernen und uns zu vernetzen. Wir stehen am Beginn eines Prozesses, der die ganzheitliche Ausbildung unserer Studierenden in den Mittelpunkt stellt. Als ein Ergebnis werden wir unsere Studierenden noch stärker in unser pädagogisches Konzept einbeziehen. Ihre Stimme ist die entscheidende, das wollen wir noch stärker berücksichtigen. Aber das Symposium ist für uns noch mehr: Es ist ein Ausgangspunkt für unsere weitere Vernetzung mit anderen internationalen Ausbildungsinstitutionen, um unsere Ausbildung so zu gestalten, dass unsere Studierenden als gesunde und starke Persönlichkeiten die Tanzwelt mitgestalten können. Dafür werden wir uns weiter einsetzen.«

Fazit des Dachverbands Tanz Deutschland e.V.:

»Dieses Symposium hat die Grundlage für eine neue Qualität im internationalen Austausch der Tanzausbildung gelegt. Wir konnten uns einen Überblick über die großen, auch schmerzhaften Themen der aktuellen Tanzausbildung verschaffen. Doch die Arbeit fängt jetzt erst richtig an. Dieses Symposium ist aus unserer Sicht ein Signal in die gesamte Tanzwelt, zusammen weiter an den Themen Ethik, Ästhetik, Diversität, Gesundheit und Prävention zu arbeiten. Dass die Initiative des Symposiums dabei von der Münchner Ballett-Akademie ausging, einer Akademie für klassischen Tanz, hat dabei einen besonderen Wert. Als Dachverband Tanz Deutschland sehen wir unsere Aufgabe nun darin, die Vernetzung zu diesen Themen weiter zu begleiten, den Dialog mit den professionellen Tanz-Ensembles zu stärken und den Tanz in Politik und Gesellschaft weiter zu positionieren. Für die Weiterentwicklung der Tanzausbildung und damit für die Gestaltung der Zukunft des klassischen und des zeitgenössischen Tanzes braucht die Tanzwelt die nötigen Ressourcen. Auch an diesem Punkt werden wir uns weiter für die Belange des Tanzes in Deutschland einsetzen.«

Unter den über 50 Personen, die an den verschiedenen Panels und Workshops mit Beiträgen mitgewirkt haben, waren Vertreter*innen der verschiedensten Bereiche der Tanzwelt: Leitungen von Ausbildungsstätten, Akademien und Ensembles, Studierende, aktive Tänzer*innen, Expert*innen aus Tanzmedizin und Tanzwissenschaft, darunter etwa Martin Schläpfer (Wiener Staatsballett), Mavis Staines (Canada’s National Ballet School, Toronto), Élisabeth Platel (Ballettschule der Opéra national de Paris), Frédéric Olivieri (Ballettschule der Accademia Teatro alla Scala, Mailand), Christopher Powney (Royal Ballet School, London), Stanisław Wegrzyn (Royal Ballet, London) sowie aus Deutschland Jason Beechey (Palucca Hochschule für Tanz Dresden), Gigi Hyatt (Ballettschule des Hamburg Ballett), Nik Haffner (Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz Berlin) und Dieter Heitkamp (Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main), Mariama Diagne (Gesellschaft für Tanzforschung, Berlin) wie auch Osiel Gouneo, Julian MacKay, Bianca Teixeira und Shale Wagman (Bayerisches Staatsballett, München).

 
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